Seit einigen Jahren beschützen zwei Alpakas, Caruso und Elvis, die Hühner im Freigelände des Klostergutes Neresheim vor dem Habicht. Jetzt liefern sie auch die Wolle für eine feine Seife. Die Seife duftet wunderbar, reinigt mild, wirkt feuchtigkeitsspendend und hinterlässt ein geschmeidiges Hautgefühl. Darüber hinaus eignet sich die hautfreundliche Seife für die Haarwäsche, so dass strapaziertes Haar wieder glatt und elastisch wird. Verantwortlich dafür ist das in der Alpakawolle enthaltene Keratin, einem natürlichen Bestandteil von Haut und Haaren.
Um 24 Seifen herzustellen, brauchen die Seifenköche aus Rodewisch 100 g Wolle, informiert Roswitha Streif. Von der Wolle gibt es zurzeit reichlich, denn die Alpakas werden einmal pro Jahr Ende April oder Anfang Mai geschoren. Doch die Alpakawolle kann man nicht nur für Seifen verwenden. Außerdem haben wir Wolle zu Filzeinlegesohlen verarbeiten lassen, fügt Streif hinzu. Der Rest geht an eine Steppdeckfabrik. So beschützen die Alpakas nicht nur die Freilandhühner, mit ihrer Wolle tragen sie zu einer nachhaltigen Lebensweise bei.